Ausländerstatistik 2017

Seit vier Jahren ist die Einwanderung der Ausländerinnen und Ausländer in die Schweiz rückläufig. So war im Jahr 2017 der Wanderungssaldo erneut tiefer als im Vorjahr (knapp 12 Prozent weniger). Er befindet sich damit auf ähnlichem Niveau wie zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Freizügigkeitsabkommens mit der EU (FZA) im Jahr 2002. Ende 2017 lebten 2 053 589 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Rund 70 Prozent der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung stammten aus den EU-28/EFTA-Staaten.

Im Jahr 2017 wanderten unter dem Strich 53 221 Ausländerinnen und Ausländer in die Schweiz ein. Die Zuwanderung hat gegenüber dem Vorjahr um knapp 4 Prozent abgenommen (137 803 Personen), gleichzeitig hat die Auswanderung um 2 Prozent zugenommen (79 104 Personen). Dies führt zu einem deutlich tieferen Wanderungssaldo als 2016 (−11,7%). Der Wanderungssaldo aus Staaten, mit denen das Freizügigkeitsabkommen gilt (EU28/EFTA), hat gegenüber dem Vorjahr um über 20 Prozent abgenommen (30 799 Personen).

Wie bereits in den Jahren zuvor war auch 2017 die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit mit rund 47 Prozent der wichtigste Einwanderungsgrund. An zweiter Stelle folgte der Familiennachzug mit 31 Prozent. Darin inbegriffen ist auch der Familiennachzug aus dem Ausland von Schweizerinnen und Schweizern.

Ende Dezember 2017 lebten 1 405 771 Bürgerinnen und Bürger der EU-28/EFTA-Staaten und 647 818 Drittstaatsangehörige in der Schweiz.

Die Italienerinnen und Italiener bleiben in der Schweiz im 2017 mit 319 367 Personen die grösste Ausländergruppe. Die zweitgrösste Ausländergruppe bildeten die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands (305 785), gefolgt von portugiesischen Staatsangehörigen (268 012).

2017 war bei den französischen Staatsangehörigen mit 4212 Personen die grösste Bestandeszunahme zu verzeichnen. Am stärksten rückläufig war die Bevölkerungszahl von Staatsangehörigen aus Portugal (−1509).

Letzte Änderung 15.01.2018

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