Presidente
Manuele Bertoli è nato nel 1961 a Balerna, ha frequentato la scuola ticinese e l’Università di Ginevra e ha ottenuto la licenza in diritto. Già in giovane età era attivo in politica. Dal 1998 al 2011 è stato membro del Gran Consiglio ticinese e dal 2011 al 2023 membro del Consiglio di Stato ticinese, direttore del Dipartimento dell’educazione, della cultura e dello sport. Attualmente è co-presidente di Pro Infirmis. A causa di una malattia genetica ha gradualmente perso la vista. Dal 1° gennaio 2024 è presidente della Commissione federale della migrazione CFM.
«La migrazione è un fenomeno conosciuto da sempre e le migrazioni evolvono continuamente. In un mondo sempre e fortunatamente più interconnesso, bisogna gestirle con degli obiettivi chiari, uno spirito d’apertura e di flessibilità, rispettando i diritti umani e, nella misura del possibile, le scelte personali.»
Vicepresidenti
Yvonne Riaño ist assoziierte Professorin am Geografischen Institut der Universität Neuchâtel. Sie ist ausserdem Vorsitzende des Schweizer Nationalkomitees der Internationalen Geographischen Union (IGU) und des Verbands Geographie Schweiz (ASG). Sie verbindet aktiv die akademische Forschung mit der künstlerischen Praxis des Filmemachens. In ihrem Dokumentarfilm «Weaving Threads Across Borders» kommen Migrantinnen zu Wort, die an der Grenze zwischen Kolumbien und Venezuela leben. Ihr Ziel ist es, durch die Verwendung einer Genderperspektive und partizipativer Methoden zum Verständnis der Integrations- und Ausschlussprozesse von Menschen mit Migrationserfahrung auf dem Schweizer Arbeitsmarkt beizutragen.
«Die Vielfalt ist ein schöner Wandteppich, und wir müssen verstehen, dass alle Fäden des Wandteppichs den gleichen Wert haben, unabhängig von ihrer Farbe.» (Maya Angelou)
Dr. Johan Rochel enseigne la philosophie du droit et l'éthique à l'Université de Fribourg et à l'EPFL. Sa thèse de doctorat était consacrée à la politique d'immigration de l'UE. Son introduction à l'éthique de la migration a été publiée en 2016 (éditions Le Savoir Suisse). De plus, il est co-directeur du bureau de conseil ethix - laboratoire d'éthique de l'innovation. Valaisan d'origine, il vit à Zurich avec sa famille.
« J'aimerais une Suisse plus ambitieuse en matière de politique migratoire : une Suisse qui fait de sa diversité une force, qui prend ses responsabilités pour aider les plus vulnérables et qui permet à chaque personne de réaliser son potentiel. »
Membri
Veronica Almedom est une entrepreneuse. Arrivée réfugiée à l’âge de 8 mois, Veronica a grandi en Suisse et est aujourd'hui basée à Genève. Elle détient une formation universitaire en sciences politiques et en finance durable, respectivement de l’Université de Genève et Zurich.
En 2022, Veronica a été sélectionnée par la Fondation Obama comme Europe Obama Leader avec 34 autres dirigeants d'entreprises et de communautés à travers l'Europe. Avant de se lancer dans l'entrepreneuriat, elle a travaillé dans une société d'audit et de conseil, où elle a acquis une expérience en matière de développement d’affaires. Veronica participe activement à diverses initiatives visant à renforcer l'autonomie des femmes et à créer des opportunités pour les communautés défavorisées. Depuis 2013, elle s’engage à promouvoir une meilleure compréhension des enjeux liés à la communauté érythréenne transnationale par son engagement au sein de la communauté tout comme au sein d’institutions nationales et internationales.
« Les questions de migration ont eu un impact direct sur ma vie et j’en ai fait une mission personnelle. L’intégration des érythréens dans le paysage helvétique me tient beaucoup à cœur. »
Sharon Cheva vertritt als Geschäftsleiterin der Schweizerischen Konferenz der Fachstellen für Integration (KoFI) Fachpersonen der Fachstellen Integration (Mitglieder der KoFI) sowie das Fachpersonal, welches in den Bereichen Migration und Integration tätig ist. Sharon wurde in Kenia geboren und zog im Alter von neun Jahren in die Schweiz. Sie absolvierte ihr Studium der Politikwissenschaften und der Internationalen Beziehungen in London und in Göteborg. Seit 2013 ist sie in den Bereichen Asyl und Integration in der Schweiz und im Ausland tätig.
«Um eine inklusive Gesellschaft zu kreieren, die von der Vielfalt der migrantischen Bevölkerung profitieren kann, ist es wichtig, dass diejenigen Menschen, die Migrantinnen und Migranten auf ihrem Weg in der Schweiz begleiten, sich regelmässig weiterbilden, sensibilisiert sind und ihr Handeln kontinuierlich reflektieren.»
Denise Efionayi-Mäder est responsable de projets et directrice adjointe du Forum suisse pour l’étude des migrations et de la population (SFM) de l’Université de Neuchâtel. Diplômée en sociologie et titulaire d’un master en administration publique, elle a réalisé nombre d’études, dont beaucoup mandatées, dans les domaines des réfugiés, des multiples formes de migrations, de la participation professionnelle et citoyenne, de la santé publique, de la formation, de la coopération, du vivre-ensemble, mais aussi des racismes et autres discriminations.
Elle apprécie particulièrement les approches transdisciplinaires, comparatives, multisites, intersectionnelles et réellement participatives (trop peu nombreuses).
« Nous, décolonisés, avons perdu la liberté de pérégriner à notre fantaisie, de fouler le sol de l’Europe, d’explorer le monde. Jamais plus nos jeunes ne pourront partir librement, sac au dos, comme le font tous les jours leurs congénères européens » écrivait Hélé Beji en 2008. Les inégalités croissantes d’accès à la mobilité doivent être surmontées. »
Nicolas Galladé ist seit 2010 Stadtrat von Winterthur und steht dort dem Departement Soziales vor. Als Sozialvorsteher setzt er sich dafür ein, dass alle einen Platz in der Gesellschaft haben – auch Armutsbetroffene, Flüchtlinge, Jugendliche und ältere Menschen. 2014 wurde er zudem zum Präsidenten der Städteinitiative Sozialpolitik gewählt, welche die sozialpolitischen Interessen von rund 60 Schweizer Städten vertritt. Zuvor amtete er mehrere Jahre im Zürcher Kantonsrat und im Grossen Gemeinderat Winterthur. In der EKM vertritt er die Anliegen der Städte, welche soziale Veränderungen oft als Erste wahrnehmen und diese innovativ angehen.
«Was wäre die Schweizer Fussballmannschaft ohne Migration? Nur gemeinsam erreichen wir unsere Ziele, ob an der Weltmeisterschaft oder als Gesellschaft. In den Städten spüren wir die Vielfalt der Schweizer Bevölkerung besonders gut. Nutzen wir diese – denn gemeinsam sind wir stark.»
Hilmi Gashi arbeitet seit 2005 für die Gewerkschaft Unia als Fachsekretär für Migration und Leiter einer Regionalsektion. Seit 2019 leitet er den Bereich der Interessengruppen (Migration, Gleichstellung, Jugend und Rentner). In Kosova, seinem Geburtsland, studierte Hilmi Gashi Wirtschaftswissenschaften. In der Schweiz arbeitete er zuerst als Maler auf dem Bau und bildete sich an der Universität Freiburg in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie im Verbands- und Nonprofitmanagement weiter. Er ist Präsident der Migrationskommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und aktiv in verschiedenen Vereinen und Kommissionen. Hilmi Gashi politisiert seit 2021 für die Grünen im Parlament seiner Wohngemeinde Muri bei Bern.
«Migrantinnen und Migranten sind eine Realität und wichtiger Teil der Erfolgsgeschichte der Schweiz. Wirtschaft, Kultur, Sport und Wissenschaft profitieren von der gelebten Vielfalt. Trotzdem setzt die aktuelle Politik weiter auf Restriktion und Abwehr statt auf Teilhabe. Das verstärkt die Polarisierung und bietet einen Nährboden für Rassismus und Fremden-feindlichkeit. Wir stärken die Demokratie, indem wir eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen.»
Monika Götzö ist Sozialwissenschaftlerin und Expertin zu Fragen sozialer Ungleichheit und Inklusion. Sie leitet seit 2015 das Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe an der Zürcher Hochschule ZHAW, Departement Soziale Arbeit. Sie forscht zu Armut und Prekarität und untersucht die Lebenslage von Migrantinnen und Migranten und die ihnen offenstehenden sozialen Leistungen des Einwanderungslandes. Mit ihrem Institut bezieht sie vielfache Ungleichheiten mit ein wie Alter, Gender, Armut und die damit verbundenen Teilhabe-Chancen in sozialen, ökonomischen und rechtlichen Bereichen.
«Wir vergessen oft, dass es für migrierende Menschen nicht einfach ist, ihr soziales Umfeld zu verlassen und sich in einer neuen Umgebung und Sprache zurechtzufinden. Ich setze mich dafür ein, dass die Schweiz Nöte und Ressourcen der Zugewanderten anerkennt und ihnen neue Perspektiven eröffnet.»
Mohomodou Houssouba ist Schriftsteller und Linguist. Nach seinem Studium der Literatur und modernen Sprachen liess er sich in Mali zum Englischlehrer ausbilden. An der Illinois State University besuchte er Workshops für literarisches Schreiben und spezialisierte sich dann auf afroamerikanische Literatur und Studien zur afrikanischen Diaspora.
Mohomodou Houssouba lebt seit Ende 2011 in Basel. Er hat in verschiedenen Programmen mitgearbeitet, die den Zugang der Migrationsgemeinschaften zu kulturellen Ressourcen fördern. Diese helfen ihnen, ihren Weg in der Schweizer Gesellschaft zu finden.
«Es kann sein, dass der Reisende grosse Augen hat, aber schlecht sieht; doch indem er die sich bewegenden Lippen beobachtet, deren Worte er nicht versteht, macht er sich vielleicht ein recht gutes Bild von seiner Situation und jener seines gesellschaftlichen Umfelds. So haben Fremde schon immer frisches Blut in die Literatur und die Künste des Aufnahmelands gebracht und eine neue Sichtweise darauf ermöglicht.»
Pendant plus de 10 ans, Jean-Claude Huot a accompagné des migrants dans leurs efforts d’intégration dans le monde du travail au sein de l’aumônerie des Églises catholique et protestante du canton de Vaud. Après une licence ès lettres obtenue à l’Université de Neuchâtel en 1983, Jean-Claude Huot a aussi travaillé pour Justice et Paix, organe consultatif de la Conférence des évêques suisses ainsi que pour Action de Carême et Public Eye. Ses diverses activités l’ont amené à développer des compétences en matière de droits humains, de politique d’asile et de formation d’adultes.
« N'ayant moi-même qu’une modeste expérience migratoire (en Belgique), j’admire les capacités d’apprentissage et d’adaptation dont font preuve les migrants. Ils font face à des obstacles que notre société peut atténuer si elle renforce sa capacité d’intégration. Je veux y contribuer. »
Bashkim Iseni est délégué à l’intégration et directeur du Bureau lausannois pour les immigrés de la ville de Lausanne. Il est membre du Comité des délégués suisses à l’intégration, du comité directeur de la Coalition européenne des villes contre le racisme (ECCAR) et de la Chambre consultative cantonale vaudoise des immigrés. Né à Skopje en Macédoine du Nord et de langue et culture albanaise, il est le fondateur de la plate-forme suisse Albinfo.ch. Il obtenu un doctorat ès sciences politiques à l'Université de Lausanne en 2005 où il a été chargé de cours. Il a également enseigné à l’Université de Fribourg.
« Je m’engage avec force et conviction afin de contribuer à l’égalité des chances pour toutes et pour tous et à ce que chaque personne, d’où qu’elle vienne, s’épanouisse dans ses multiples facettes identitaires ; ce sont là des éléments constitutifs de l’histoire démocratique helvétique. »
Dieter Kläy studierte 1984–1989 Volkswirtschaftslehre und Staatswissenschaften an der Universität St. Gallen und schloss 2003 zusätzlich mit einem Master in Betriebswirtschaftslehre (Executive MBA HSG) und 2018 mit einem Master in Wirtschaftsrecht (Executive WRM-HSG) ab. Seine Dissertation verfasste er 1990–1992 an der Universität Zürich. Seit 2012 ist er beim Schweizerischen Gewerbeverband sgv als Ressortleiter Arbeitsmarkt und Wirtschaftsrecht sowie seit 2022 als Ressortleiter Berufsbildung tätig. Er ist Mitglied der Tripartiten Kommission Bund (TPK) und der Tripartiten Kommission ILO (TPK ILO) sowie Mitglied der Eidgenössischen Arbeitskommission (EAK) und der Aufsichtskommission für den Ausgleichsfonds der Arbeitslosenversicherung. Dieter Kläy politisiert im Zürcher Kantonsrat.
«Ich engagiere mich in der EKM, um die Stimme des Gewerbes in die migrationspolitische Diskussion einzubringen, denn eine zielgerichtete Migrationspolitik ist nicht ohne die Mitwirkung und den frühzeitigen Einbezug der Wirtschaft möglich.»
Marko Kovic ist selbstständiger Dozent, Autor und Podcaster. In Zürich geboren, zog er als Kind nach Kroatien und als Teenager wieder zurück in die Schweiz, wo er Politikwissenschaft studierte und in Kommunikationswissenschaft promovierte. Er interessiert sich für Fragen des gesellschaftlichen Wandels.
«In einer Zeit, in der die Debatte zum Megathema Migration immer polemischer geführt wird, benötigen wir weniger Lautstärke und mehr analytische, konstruktive Perspektiven.»
Dr. Thomas Kunz ist Migrationsexperte und war bis 2020 für zwanzig Jahre Direktor der AOZ (Asyl-Organisation Zürich), einer Fachorganisation im Flüchtlings-, Migrations- und Integrationsbereich. Er studierte Pädagogik und Philosophie an der Universität Zürich. Thomas Kunz war in der offenen Jugendarbeit tätig und promovierte zu diesem Thema. Später leitete er viele Jahre die Wohn- und Obdachlosenhilfe in der Stadt Zürich. Er war einige Jahre Präsident der Prüfungskommission der Eidgenössischen Berufsprüfung Migrationsfachfrau/ Migrationsfachmann.
«Integration geschieht immer und überall und ist in einer heterogenen und globalen Gesellschaft nie abgeschlossen. Es ist eine Aufgabe aller – Alteingesessener wie auch Neuzugezogener –, sich in einer sich rasch wandelnden Gesellschaft immer wieder neu zu orientieren.»
Ihsan Kurt est sociologue de formation et titulaire d’un master en administration publique (UNIL). Il a développé une expertise en matière de migration, d’asile et de questions en lien avec les diasporas. Ancien assistant social, formateur en communication interculturelle et dans le domaine des radicalismes, il a débuté sa carrière comme journaliste en Turquie et ensuite en Suisse en travaillant pour divers journaux romands. Il a également travaillé à l’État de Vaud comme assistant social en protection des mineurs, puis au Centre social protestant et chez Caritas Suisse. Il est conseiller municipal (exécutif) à la ville de Prilly, en charge des finances, de la cohésion sociale, de la culture, de l’intégration et des naturalisations.
« Mon combat est pour la justice sociale dans un monde plus pacifique, écologique et démocratique. »
Prof. em. Dr. Andrea Lanfranchi ist eidgenössisch anerkannter Psychotherapeut sowie Fachpsychologe für Kinder- und Jugendpsychologie FSP und Sonderpädagoge. Er war bis Anfang 2023 Institutsleiter und Mitglied der Hochschulleitung an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) in Zürich. Er arbeitet weiterhin an Studien im Bereich Migration – Schule – Familie – Integration und publiziert zu diesen Themen, vor allem mit dem Fokus der Prävention von Lern- und Verhaltensproblemen in der Schule und der Frühförderung ab Geburt, wie in der longitudinalen Zeppelin-Studie.
«Bildungschancen sind in der Schweiz ungleich verteilt, und die Grenzlinie verläuft nicht selten über den andersfarbigen Pass. Ich setze mich für eine Migrationspolitik ein, welche Teilhabechancen fördert und Ausgrenzungsrisiken reduziert.»
Olha Martynyuk ist im Februar 2022 in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine nach Basel geflohen. Zuvor absolvierte sie je einjährige Forschungsaufenthalte in Basel und in anderen Städten der Welt – Wien, Washington D. C., Moskau und Budapest. Ihr Doktorat hat sie am Igor Sikorsky Kyiv Polytechnischen Institut erworben, wo sie auch Geschichte der Wissenschaft und Technologie unterrichtete. Derzeit widmet sich ihre Forschung an der Universität Basel der Geschichte der Verkehrsmobilität in Osteuropa, mit einem Schwerpunkt auf dem Fahrradfahren. An der Universität Zürich unterrichtet sie sowjetische Geschichte aus ukrainischer Perspektive.
«Um eine anerkannte Rolle in internationalen Friedensprozessen zu behalten, sollte sich die Schweiz aktiv in der humanitären Hilfe engagieren, einen pluralistischen Dialog führen und im Inland den Interessenausgleich innerhalb der multikulturellen Gesellschaft pflegen.»
Peter Meier ist seit 2018 als Leiter Politik und Medien und seit 2023 als Mitglied der Geschäftsleitung bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) verantwortlich für die politischen Geschäfte im Bereich Flucht, Asyl und Integration, für das politische Lobbying und die Medienarbeit. Zuvor hat er die schweizerische und europäische Asyl- und Migrationspolitik während 20 Jahren als Journalist analysiert, zuletzt als Bundeshausredaktor für Tamedia. Peter Meier studierte Geschichte und Medienwissenschaften, wissenschaftlich tätig war er während zehn Jahren am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Bern als Leiter Forschung und Stv. Institutsdirektor.
«Der Schutzgedanke des Asylrechts ist eine Errungenschaft, die heute gegen Misstrauen und Zweifel verteidigt werden muss – mehr denn je. Denn er ist Garant für eine offene Gesellschaft und ein Pfeiler von Rechtsstaat und Demokratie.»
Silvana Menzli ist Fachverantwortliche Migration beim Schweizerischen Gemeindeverband. Sie hat in den vergangenen Jahren für verschiedene kantonale und nationale Stellen des Asylbereichs gearbeitet. Unter anderem hat sie für UNHCR Schweiz gemeinsam mit Flüchtlingsgemeinschaften neue partizipative Strukturen erarbeitet.
Silvana Menzli hat Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Zürich studiert.
«Das «Neue Wir» beginnt auf lokaler Ebene. Damit dieser gesamtgesellschaftliche Prozess erfolgreich sein kann, braucht es grosse Offenheit für die Stimmen und Ressourcen der Neuankommenden. Gleichzeitig braucht es den stetigen Einbezug der Gemeinden und ihrer Bevölkerung. Nur so kann der wichtige Dialog auf lokaler Ebene Fahrt aufnehmen und eine Zukunft gestaltet werden, die allen Bedürfnissen Rechnung trägt.»
Véronique Rebetez est au bénéfice d’une licence ès lettre en Histoire contemporaine générale et suisse, Sociologie et Pédagogie de l’Université de Fribourg. Elle a par la suite complété ses études par des formations continues en assurances sociales et en communication, et a récemment obtenu un CAS en Conduite d’équipe et Gestion de Projet. Elle travaille pour le syndicat interprofessionnel Syna depuis 2005. Syna est le plus grand syndicat de la faitière Travail.Suisse, dont elle est également membre du comité. Actuellement membre de la direction nationale, Véronique Rebetez est en charge de la politique sociétale et de la migration, thème sur lequel elle coordonne plusieurs projets syndicaux. Les personnes issues de la migration représentent environ 50% des membres du syndicat.
En outre, Véronique Rebetez est membre de plusieurs comités de caisse de pension, de plusieurs commissions paritaires professionnelles de branches, ainsi que du bureau de surveillance du marché de l’emploi du canton de Fribourg.
« L’intégration passe par une politique de formation de base et continue forte, elle doit permettre à chacun et chacune de trouver sa place dans une économie qui garantit l’égalité des chances. »
Diplômée en droit au Brésil, Camila Rezende de Sousa continue de nourrir sa passion pour les questions d’intégration et de diversité culturelle. Au bénéfice de plus de dix ans d’expérience dans le domaine de l’orientation des personnes liées à la migration, elle est responsable de l’accueil des nouveaux arrivants francophones et lusophones au Bureau lausannois pour les immigrés et membre du comité de l’association lusophone Entrelaçar. Ces activités lui permettent d’être en contact direct avec des personnes aux cultures variées dont les histoires uniques engendrent des besoins spécifiques. Elle souhaite faire profiter la CFM de son expérience sur le terrain.
« Immigrée d’un pays marqué par son métissage, je comprends les questions liées à la migration grâce à mon propre parcours de vie. Le premier pas pour une intégration réussie commence par la connaissance des droits et des devoirs de chacun dans le pays d’accueil. »
Cresciuto da mamma germanica e papà ticinese il mio percorso formativo, professionale e istituzionale mi ha portato a muovermi in tutta la Svizzera confrontandomi e vivendo attivamente la pluralità del Paese. Nel percorso politico e nelle esperienze professionali ho spesso vissuto attivamente le sfide e le opportunità generate dalle migrazioni. Oggi dirigo una fondazione che si occupa di (re)integrazione professionale con un pubblico eterogeneo, spesso in difficoltà verso il mondo del lavoro per problemi nella sfera personale o limitazioni di salute.
«Nel contesto geopolitico odierno i fenomeni migratori rappresentano una sfida che determina dinamiche socioeconomiche estremamente rilevanti: la Svizzera deve pensare al presente e al domani, quale attore della comunità internazionale.»
Ich bin in Kabul geboren und 1994 mit meiner Familie aus Afghanistan in die Schweiz geflüchtet. 2015 habe ich meinen Facharzt mit Fachrichtung Gynäkologie gemacht. Nach der Machtübernahme der Taliban 2021 habe ich mit anderen Frauen den gemeinnützigen Verein Afghan Women Association (AWAS) gegründet. Wir unterstützen afghanische Migrantinnen in der Schweiz bei ihrer Integration und ermöglichen den Dialog zwischen den afghanischen Flüchtlingen und den Schweizerinnen. Auch unterstützen wir Frauen in Afghanistan finanziell mit verschiedenen Projekten. Mit unserer Arbeit verfolgen wir unter anderem das Ziel, vorherrschende stereotype Vorstellungen von afghanischen Migrantinnen im öffentlichen Diskurs zu hinterfragen.
«Als gebürtige Afghanin und Migrantin möchte ich alle Migrantinnen, insbesondere afghanische, in ihrem Integrationsprozess unterstützen. Es liegt mir am Herzen, ihre Talente und Stärken im Arbeitsmarkt, ihre finanzielle Unabhängigkeit, ihre Selbständigkeit im Privatleben und ihre Bildungsbestrebungen zu fördern. ‹Empower her› ist mein Motto.»
Nach einer handwerklichen Aus- und Weiterbildung realisierte Michael Schneider über mehrere Jahre verschiedene Hoch- und Tiefbauprojekte. In dieser Zeit arbeitete er auch für zwei kleine NGOs in Afrika in der Entwicklungszusammenarbeit. Nach einer Ausbildung bei der Eidgenössischen Zollverwaltung war er über mehrere Jahre in verschiedenen Funktionen im Rheintal im Einsatz. Als Fachspezialist stand er zudem für das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA bei der Schweizer Botschaft in Abuja im Einsatz. Nach einer berufsbegleitenden kaufmännischen Aus- und Weiterbildung wechselte er Ende 2007 zum Migrationsamt und Passbüro des Kantons Glarus. Seit 2011 leitet Michael Schneider dieses Amt und vertritt seit 2020 die Vereinigung der kantonalen Migrationsämter (VKM) bei der EKM.
«Die Schweiz braucht Zuwanderer, um ihren Wohlstand zu sichern und ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu wahren. Damit sich die einheimische und die ausländische Wohnbevölkerung in der Schweiz wohl fühlen, müssen beide Seiten zu einer erfolgreichen Integration beitragen; klare Regeln helfen dabei.»
Anu Sivaganesan machte ihre ersten Gremienerfahrungen als Jugendliche in der Kommission für Integrationsfragen und gegen Rassismus des Kantons Zug. Heute forscht sie im Bereich Migration und Menschenrechte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. Ihre wissenschaftlichen Studien führten sie in die Türkei, die Niederlande, nach Sri Lanka, Pakistan und Grossbritannien sowie in die USA. Seit mehreren Jahren leitet sie die Rechtsabteilung der Fachstelle Zwangsheirat, ein Kompetenzzentrum des Bundes. Darüber hinaus ist sie Mitglied der Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF, präsidiert die Organisationen Kinderlobby Schweiz sowie Migration & Menschenrechte und ist Vorstandsmitglied bei NCBI Schweiz.
«Die schweizerische Vielfalt erachte ich als Chance. Und eine Orientierung am Prinzip Würde vor Werten für zielführend. Migration ist eine Einladung, die Menschenrechte für alle zu verankern – ohne Verunglimpfung und ohne Verharmlosung.»
Schon während ihres Jurastudiums an den Universitäten Bern und Leiden hat sich Barbara von Rütte mit Migrationsrecht beschäftigt. Nach der Ausbildung zur Anwältin promovierte sie 2020 im Rahmen des Forschungsprojekts nccr – on the move zum Thema der Anerkennung der Staatsangehörigkeit als Menschenrecht an der Universität Bern und war danach als Postdoctoral Research Fellow am Max-Planck-Institut für multireligiöse und multiethnische Gesellschaften in Göttingen (D) tätig. Seit 2021 ist sie Postdoc am Europainstitut der Universität Basel. Sie forscht zum schweizerischen Bürgerrecht und zur Staatenlosigkeit, zu Fragen rund um Teilhabe, Integration und Diskriminierung, zum schweizerischen und internationalen Migrationsrecht sowie zum internationalen Menschenrechtsschutz.
«Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Es ist mir wichtig, dass dieser Grundsatz auch im Migrationsbereich nicht vergessen geht.»
David Zaugg ist seit Mitte 2020 für die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS und seit 2021 als Beauftragter für Public Affairs und Migration tätig. Zu seinen Aufgaben im Migrationsbereich gehören die Koordination der Seelsorge in Bundesasylzentren sowie die Vernetzung und die Zusammenarbeit mit den reformierten Kantonalkirchen. Zuvor arbeitete er unter anderem als wissenschaftlicher Mitarbeiter der national- und ständerätlichen Kommissionen für Wirtschaft und Abgaben (WAK) und war während fünf Jahren als Hilfswerksvertreter im Asylverfahren tätig. David Zaugg hat einen Joint Degree Masterstudiengang in Religion, Wirtschaft und Politik an den Universitäten Basel, Luzern und Zürich absolviert.
«Migrations- und Integrationsprozesse verlaufen nie reibungslos – ob im eigenen, im gesellschaftlichen oder politischen Leben. Gesetze und Verfahren allein schaffen weder Empathie noch Vertrauen. Es braucht Bewegung zur Begegnung, zum Risiko der anderen Sichtweise, auf dem Boden gleicher Würde und Bestimmung – um einander Mensch zu sein.»
Foto: Roberta Fele
Ultima modifica 25.11.2024