Korruption

"Korruption ist der Missbrauch anvertrauter Macht zum privaten Nutzen oder Vorteil"

Was ist Korruption?

In der Schweiz bezeichnet Korruption missbräuchliche Handlungsweisen durch Personen in Vertrauensstellungen – in der öffentlichen Verwaltung, der Politik, der Justiz, in national und international tätigen Unternehmen oder in nicht wirtschaftlich orientierten Organisationen (Vereinen, Stiftungen) – um einen ungerechtfertigten materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen.

Beispiele:

  • Öffentlicher Bereich:
    • - Eine Bundesbehörde vergibt freihändig einen Auftrag an ein Unternehmen, obwohl sie ihn ausschreiben müsste.
    • - Ein Mitarbeiter eines öffentlichen Unternehmens akzeptiert ein grosszügiges Geschenk eines privaten Unternehmens. Dies gilt als Bestechung. Das Geschenk kann auch in Form von Vergünstigungen, Einladungen, Geld oder einer neuen Funktion oder Stellung erfolgen.
  • Privatwirtschaft:
    • Ein Schweizer Unternehmen zahlt einem ausländischen Unternehmen Geld, um es davon zu überzeugen sein Produkt auf den Markt zu bringen.

Für Unternehmen mit internationalem Geschäftsverkehr hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) die wichtigsten Informationen zur Vermeidung von Korruption zusammengestellt.

Der Bundesrat hat am 25. November 2020 die "Strategie des Bundesrats gegen die Korruption 2021-24" verabschiedet. Diese definiert die Ziele von der Prävention über die Strafverfolgung bis zur internationalen Zusammenarbeit. Sie zeigt Massnahmen auf, die sich direkt an die Bundesverwaltung richten und von dieser umgesetzt werden sollen.  

Wie kann ich einen Korruptionsverdacht melden?

Letzte Änderung 14.03.2023

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