Kalinas Traum: In die Schweiz kommen, einen Job und bessere wirtschaftliche Verhältnisse finden. Einer ihrer Verwandten macht ihr falsche Versprechen und sie fällt in die Hände skrupelloser Ausbeuter. In der Schweiz angekommen, wird sie ausgenutzt. Sie ist ein Opfer von Menschenhandel. Ein Spitalbesuch könnte ihre Rettung sein…
So weit dürfte es gar nicht erst kommen und Sie spielen eine entscheidende Rolle.
«Zeit gewinnen, Vertrauen gewinnen – und Informationen in die Hand drücken» Prof. Exadaktylos (Jahresbericht fedpol 2017)
fedpol hat eine Kampagne zur Sensibilisierung von Fachpersonen im Gesundheitswesen lanciert. Die Kampagne informiert über die Komplexität von Menschenhandel. Die im Gesundheitswesen tätigen Fachpersonen sollen dafür sensibilisiert werden, unter ihren Patienten potenzielle Opfer von Menschenhandel zu erkennen und mit ihnen richtig umzugehen. Es ist schwierig, Opfer von Menschenhandel zu erkennen. Dass sie ein Opfer sind, steht ihnen nämlich nicht ins Gesicht geschrieben. Und kein Fall ist wie der andere. Es sind mehrere, jedoch meistens nur subtile Anzeichen, die auf Menschenhandel hindeuten. Gestützt auf diesen ersten Eindruck, können Ärzte, Ärztinnen und das Pflegepersonal eine medizinische Diagnose erstellen. Bereits ein Verdacht ist Grund genug, um dem potenziellen Opfer nahezulegen, mit einer Opferhilfeorganisation in Verbindung zu treten.
Letzte Änderung 07.05.2024
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