Personen des Asylbereichs und ausländische Schwarzarbeiter auf dem Schweizer Arbeitsmarkt

(Medienmitteilung BFF)
Berne-Wabern. Über die Rolle der Personen des Asylbereichs auf dem Arbeitsmarkt war bis anhin recht wenig bekannt. In letzter Zeit gab zudem die Anzahl der Beschäftigten ohne Aufenthaltsbewilligung Anlass zu mancherlei Spekulationen.

Im Auftrag des Bundesamtes für Flüchtlinge (BFF) hat nun das Schweizerische Forum für Migrations- und Bevölkerungsstudien (SFM) eine Studie durchgeführt, die zu einem besseren Verständnis dieser Phänomene beiträgt. Die Studie umfasst einerseits eine Untersuchung der Erwerbstätigkeit und der Merkmale der 200'000 Personen des Asylbereichs, die sich zwischen 1996 und 2000 in der Schweiz aufgehalten haben, andererseits eine Erhebung bei 1300 Arbeitgebern in der deutschen und französischen Schweiz und im Tessin.

Die Personen des Asylbereichs spielen gesamtwirtschaftlich gesehen eine bescheidene Rolle, doch im Gastgewerbe kommt ihnen eine nicht unerhebliche Bedeutung zu. Erst nach einem längeren Aufenthalt finden sie eine meist wenig qualifizierte Arbeit. Der Erfolg der Arbeitssuche variiert je nach Nationalität und Aufenthaltskanton stark. Ein generelles Arbeitsverbot für Personen des Asylbereichs hätte auf die Wirtschaft nur geringe Auswirkungen, zöge aber hohe Kosten für die öffentliche Hand nach sich. Die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte ohne Aufenthaltsbewilligung lässt sich kaum genau bestimmen.

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Letzte Änderung 31.01.2002

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