Rumänische Asylsuchende: Schnelle Gesuchsprüfung und Vorbereitung der Rückkehr

(Medienmitteilung BFF)
Bern-Wabern. In den kommenden Tagen wird das Bundesamt für Flüchtlinge (BFF) die Befragungen der ersten Gruppe von rumänischen Asylsuchenden abschliessen und den Betroffenen den Entscheid bekannt geben. Die Schweizer Behörden haben mit den französischen und rumänischen Behörden Kontakt aufgenommen und bereiten die Rückkehr der betroffenen Personen vor. In der Zwischenzeit hat das Grenzwachtkorps auch die Überwachung der Grenze verstärkt.

Das BFF wird in den kommenden Tagen die Befragung der Asylsuchenden der ersten Gruppe, die vor wenigen Tagen in Renens angekommen sind, bereits abschliessen. Die Betroffenen werden anfangs nächster Woche über den Entscheid informiert werden.

Aller Voraussicht nach, wird auf die Gesuche nicht eingetreten. Rumänien ist vom Bundesrat als sicheres Land (safe country) bezeichnet. Allfällige Nichteintretensentscheide haben die sofortige Wegweisung zur Folge.

Da ein Teil der rumänischen Asylsuchenden über Frankreich in die Schweiz eingereist sind, haben die Schweizer Behörden sofort Kontakt mit den französischen Behörden aufgenommen, damit die betroffenen Personen, gemäss bestehenden Rückübernahmeabkommen, nach Frankreich zurückgeführt werden können. Gleichzeitig wurden auch Gespräche mit den rumänischen Behörden betreffend Rückführung in den Herkunftsstaat geführt.

Heute Morgen, Donnerstag, 26.09.02, fand sich erneut eine Gruppe rumänischer Asylsuchender auf dem Bahnhof in Vallorbe (VD) ein. Die Gruppe von 150 Personen (38 Männer, 43 Frauen und 69 Kinder) wurden in die nahe gelegene Empfangsstelle des Bundesamtes für Flüchtlinge (BFF) gebracht. Dank der guten Zusammenarbeit mit den Behörden des Kantons Waadt und dem BFF, konnten diese Menschen anschliessend in zwei Zivilschutzzentren des Kantons Waadt, in Orbe und Prilly, untergebracht werden.

Es handelt sich bereits um die sechste Gruppe rumänischer Staatsbürger, die der Minderheit der Roma angehören, welche innerhalb der vergangenen zwei Wochen in der Schweiz um Asyl nachfragen. Die vier Empfangsstellen des BFF sind praktisch voll belegt. Ein grosser Teil der rumänischen Asylsuchenden sind deshalb in Zivilschutzanlagen im Kanton Tessin und im Kanton Waadt untergebracht. Die Befragungen finden in den Empfangsstellen von Vallorbe und Chiasso statt.

Letzte Änderung 26.09.2002

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