Projekt DUO: Erste Bilanz ist positiv

(Medienmitteilung BFF)
Bern-Wabern. Das Bundesamt für Flüchtlinge (BFF) zieht nach drei Monaten "Projekt DUO" eine erste positive Bilanz. Während dieser Zeit wurden an den vier Empfangsstellen zusätzlich 550 Entscheide gefällt, die rund 700 Personen betrafen. Die durchschnittliche Verfahrensdauer betrug dabei zwischen 6 und 7 Tagen.

Seit dem 2. August 2002 sind in allen vier Empfangsstellen – Chiasso, Vallorbe, Basel und Kreuzlingen – Verfahrenssektionen. Ziel dieser Massnahme ist eine weitere Beschleunigung des Verfahrens.

Im Vordergrund steht dabei die möglichst frühzeitige Erfassung und Behandlung von missbräuchlichen und offensichtlich aussichtslosen Gesuchen. Beschleunigt behandelt werden zudem Asylgesuche aus ausgewähl-ten Trendländern wie z. B. Rumänien, Bulgarien, Nigeria, Sierra Leone und Georgien.

Die ersten Erfahrungen sind durchwegs positiv. So konnten in den ersten drei Monaten an den vier Empfangsstellen insgesamt 550 Entscheide zu-sätzlich gefällt werden, die etwa 700 Personen betrafen. In 47 % der Fälle wurde auf das Asylgesuch nicht eingetreten, was zur Folge hat, dass die abgewiesenen Personen die Schweiz sofort verlassen müssen.

Rumänische Romas: Rasche Entscheide und konsequente Rückführung

Eine erste Bewährungsprobe hat das schnelle Verfahren an den Empfangsstellen bei der Bewältigung von über 400 Asylgesuchen rumänischer Romas bestanden. Die Gesuche wurden noch in den Empfangsstellen behandelt und die abgewiesenen Personen umgehend nach Rumänien zurückgeführt.

Letzte Änderung 05.11.2002

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