Rumänische Asylsuchende kehren freiwillig zurück

Bern-Wabern. Rund 150 rumänische Asylsuchende haben sich entschieden, freiwillig in ihre Heimat zurückzukehren. Sie haben zum grössten Teil ihr Asylgesuch zurückgezogen. Bei einem kleineren Teil wurde nach der Prüfung der Gesuche nicht darauf eingetreten, da es sich bei Rumänien um ein so genanntes "Safe Country" handelt. Am 25. Mai 2007 sind sie mit einem Charterflugzeug nach Bukarest zurückgekehrt.

284 rumänische Staatsangehörige befanden sich Mitte Mai 2007 in den Empfangs- und Verfahrenszentren des Bundesamtes für Migration (BFM) und haben in der Schweiz ein Asylgesuch eingereicht. Es handelt sich dabei mehrheitlich um Angehörige der Volksgruppe Roma.

In den letzten Jahren war die Anzahl Asylgesuche rumänischer Staatsangehöriger kontinuierlich rückläufig. Im Jahre 2006 wurden noch 15 neue Gesuche eingereicht. Vom 1. Januar bis 30. April 2007 wurden jedoch bereits 205 neue Gesuche registriert.

Die Gründe für den starken Anstieg sind einerseits die schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen in den Heimatgemeinden. Andererseits gaben die Betroffenen auch an, dass sie von besonders vorteilhaften Lebensbedingungen in der Schweiz sowie von der Gewährung von Rückkehrhilfe gehört haben. Aufgrund des starken Anstiegs von Asylgesuchen aus Rumänien hat das BFM am 7. Mai 2007 entschieden, dass Personen aus EU-Ländern keinen Anspruch auf Rückkehrhilfe mehr haben.

Für die betroffenen rumänischen Asylsuchenden wurde für Freitag, 25. Mai 2007, ein Charterflug nach Bukarest organisiert. Die Heimreise wurde in Zusammenarbeit mit der „Internationalen Organisation für Migration“ (IOM) durchgeführt. Die Rückkehrer erhielten ein Reisegeld von 30 Euro für Erwachsene und 15 Euro für Kinder.

Letzte Änderung 25.05.2007

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