Weitere 118 rumänische Asylsuchende kehren freiwillig zurück

Bern. Nachdem am 25. Mai 2007 bereits 146 rumänische Asylsuchende freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt sind, sind heute Mittwoch, 6. Juni 2007, weitere 118 rumänische Asylsuchende in die Heimat zurückgereist. Rumänien ist ein so genanntes "Safe Country". Auf Asylgesuche von Personen aus einem "Safe Country" wird grundsätzlich nicht eingetreten. Die betroffenen rumänischen Asylsuchenden haben deshalb zum grössten Teil ihr Asylgesuch zurückgezogen, da sie keine Aussicht auf einen Verbleib in der Schweiz hatten. Bei einem kleineren Teil wurde nach der Prüfung der Gesuche nicht darauf eingetreten.

284 rumänische Staatsangehörige befanden sich Mitte Mai 2007 in den Empfangs- und Verfahrenszentren des Bundesamtes für Migration (BFM) und haben in der Schweiz ein Asylgesuch eingereicht. Es handelt sich dabei mehrheitlich um Angehörige der Volksgruppe Roma. Am 25. Mai 2007 kehrten 146 dieser Personen mit einem Charterflugzeug nach Bukarest zurück.

In den letzten Jahren war die Anzahl Asylgesuche rumänischer Staatsangehöriger kontinuierlich rückläufig. Im Jahre 2006 wurden noch 15 neue Gesuche eingereicht. Vom 1. Januar bis 31. Mai 2007 wurden jedoch bereits 495 neue Gesuche registriert.

Die Gründe für den starken Anstieg sind einerseits die schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen in den Heimatgemeinden. Andererseits gaben die Betroffenen auch an, dass sie von besonders vorteilhaften Lebensbedingungen in der Schweiz sowie von der Gewährung von Rückkehrhilfe gehört haben. Aufgrund des starken Anstiegs von Asylgesuchen aus Rumänien hat das BFM am 7. Mai 2007 entschieden, dass Personen aus EU-Ländern keinen Anspruch auf Rückkehrhilfe mehr haben.

Für die betroffenen rumänischen Asylsuchenden wurde für heute Mittwoch, 6. Juni 2007, ein Charterflug nach Bukarest organisiert. Die Heimreise wurde in Zusammenarbeit mit der „Internationalen Organisation für Migration“ (IOM) durchgeführt. Die Rückkehrer erhielten ein Reisegeld von 30 Euro für Erwachsene und 15 Euro für Kinder.

Letzte Änderung 06.06.2007

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