Das Treffen zwischen Vertretern des Bundes und der nigerianischen Diaspora fand auf Wunsch des Bundesamtes für Migration (BFM) und des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) statt. Ebenfalls an dem Treffen teilgenommen haben Abike Dabiri-Erewa, Abgeordnete des nigerianischen Repräsentenhauses und Präsidentin des nigerianischen Diaspora-Komitees, sowie Professor Aderanti Adepoju, nigerianischer Experte für die Themen Migration und Diaspora.
Das Treffen erfolgte im Zuge der Migrationspartnerschaft, die derzeit von der Schweiz und Nigeria ausgearbeitet wird. Anlässlich der bilateralen Migrationsgespräche in Abuja im letzten Juli hatten die Regierungen der beiden Länder nämlich die Notwendigkeit erkannt, insbesondere im Migrations- und Entwicklungsbereich gemeinsame Projekte zu fördern und dabei die Diaspora einzubeziehen.
Der konstruktive Austausch ermöglichte ein besseres Verständnis der jeweiligen Interessenlage. Die Teilnehmer kamen zum Schluss, dass diese Art von Austausch regelmässig fortzuführen sei, dass die Integration von Nigerianern in der Schweiz verbessert werden muss und dass die Diaspora sich in Projekte einbringt, die sich auf die Entwicklung Nigerias auswirken.
Gemeinsamer Steuerungsausschuss
Um diese Ziele zu erreichen, wird ein gemeinsamer Steuerungsausschuss gegründet. Er besteht aus Vertretern des BFM, des EDA und der nigerianischen Diaspora. Das BFM und die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit (DEZA) werden beauftragt, bis Ende des Jahres 2010 Projekte in den Bereichen der Integration auszuarbeiten und die Möglichkeit zu prüfen, Entwicklungsprojekte zu unterstützen.
Letzte Änderung 21.09.2010