Zuwanderung aus den neuen EU-Beitrittsländern steigt moderat an

Bern. Nach der Einführung der seit dem 1. Mai 2011 geltenden vollständigen Freizügigkeit für die neuen EU-Beitrittsländer (ohne Rumänien und Bulgarien) sind die Zuzüge aus diesen Ländern in die Schweiz leicht angestiegen. Grund hierfür ist hauptsächlich die stärkere Wirtschaftsentwicklung und eine entsprechende Nachfrage der Unternehmen. Die Arbeitslosenquote hat sich gleichzeitig zwischen Mai 2010 und 2011 von 3,8 auf 2,9% zurückgebildet.

Der Bestand der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung hat per Ende Mai 2011 um 2,5% gegenüber dem Vorjahresmonat 2010 auf 1'738'098 Personen zugenommen. Knapp zwei Drittel davon (64,4%) sind Staatsangehörige aus der EU-27/EFTA. Im Mai 2011 betrug die Wanderungsbilanz aller Ausländer 6'244 Personen; im Vorjahresmonat war sie 5'155. Die EU-27/EFTA-Bürger nahmen im Vergleich zum Mai 2010 um 33,8% zu, die Drittstaatsangehörigen um -6,4% ab.

An Erwerbstätige aus der EU-25/EFTA wurden von Juni 2010 bis Mai 2011 insgesamt 56'728 Aufenthaltsbewilligungen und 70'480 Kurzaufenthaltsbewilligungen erteilt. Gegenüber der gleichen Vorjahresperiode bedeutet das eine Zunahme von 14,4% respektive 5,3%. Im Mai 2011 wurden 5'306 Aufenthaltsbewilligungen an Erwerbstätige aus der EU-17/EFTA gegenüber 3'915 im Vorjahresmonat und 5'993 Kurzaufenthaltsbewilligungen gegenüber 4'311 erteilt. An Erwerbstätige aus der EU-8 (osteuropäische Staaten) wurden im Mai 2011 989 Aufenthalts- und 1'210 Kurzaufenthaltsbewilligungen erteilt, im Vorjahresmonat waren es 122 und 1'388. Die merkliche Zunahme im Monat Mai führen wir in erster Linie auf saisonale Abweichungen zurück; sie bewegt sich unterhalb der verfügbaren Kontingente des Vormonats.

Das Bundesamt für Migration (BFM) erstellt monatlich einen Monitor Zuwanderung, der jeweils auf dem Internet publiziert wird.

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Letzte Änderung 19.07.2011

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