Bund eröffnet neue befristete Asylunterkunft

Bern. Das Bundesamt für Migration hat heute eine temporäre Asylunterkunft für maximal 50 Personen auf dem Jaunpass, Gemeinde Boltigen (BE) eröffnet. Der Entscheid, diese Unterkunft der Armee für neu ankommende Asylbewerber zu nutzen, stützt sich auf eine Vereinbarung zwischen dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) und dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung (VBS). Damit sollen kurzfristige Spitzen bei Asylgesuchseingängen aufgefangen werden.

Das Bundesamt für Migration (BFM) hat sich das Ziel gesetzt, zur Entlastung der Kantone und zur Aufstockung der Empfangs- und Verfahrenszentren (EVZ) zusätzliche Betten in Bundesverantwortung zur Verfügung zu stellen. Die Bewältigung und prioritäre Behandlung der zusätzlichen Asylgesuche soll durch die Eröffnung von zusätzlichen Bundesunterkünften optimal unterstützt werden. Personen, welche die Schweiz wieder verlassen müssen, da ihr Asylverfahren abgeschlossen wurde, sollen möglichst nicht auf die Kantone verteilt werden.

Auf Grund der aktuellen ausserordentlichen Situation in Nordafrika und des erhöhten Zustroms von Migrantinnen und Migranten nach Süditalien kann ein weiterer Anstieg von Asylsuchenden in der Schweiz nicht ausgeschlossen werden.

Das BFM steht für die Eröffnung von weiteren Asylunterkünften in Kontakt mit den Kantonsregierungen und evaluiert konkrete Objekte. Ziel ist es, eine namhafte Zahl weiterer zusätzlicher Plätze anzubieten.

Letzte Änderung 31.08.2011

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