OECD-Studie bekräftigt die Stossrichtung der Integrationspolitik

Eine heute veröffentlichte Studie der OECD gibt der Schweiz weitgehend gute Noten für die Integration von Migrantinnen und Migranten auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Integrationsdefizite stellt die Studie bei einzelnen Gruppen fest, so beispielsweise bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Verbesserungsmöglichkeiten ortet die OECD bei der Anerkennung von im Ausland erlangten Diplomen.

Der Bericht empfiehlt der Schweiz, kantonsübergreifend verbindliche Minimalnormen für Integrationsmassnahmen zu entwickeln. Diese Massnahmen sollen die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen in den Arbeitsmarkt fördern und allfällige Benachteiligungen verhindern.

Am 23. November 2011 sprach sich der Bundesrat für rechtliche Neuerungen der Integrationsbestimmungen aus. Die von der OECD gemachten Empfehlungen zu möglichen Handlungsmassnahmen bekräftigen diese Stossrichtung. Gemeinsam mit den Kantonen will der Bund die Integrationsförderung verstärken. In den nächsten zwei Jahren sollen die Kantone entsprechende Integrationsprogramme erarbeiten. Diese sollen sich schweizweit an gleichen Zielen orientieren.

Letzte Änderung 14.02.2012

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