Vorfälle in der Asylunterkunft Tschorren

Bern. Vergangene Woche kam es in der provisorischen Asylunterkunft Tschorren (BE) auf dem Hasliberg zu Vorfällen zwischen Asylsuchenden. Die Polizei konnte vor Ort eine Eskalation verhindern. Verletzt wurde niemand. Das Bundesamt für Migration hat die vier Urheber der Vorfälle sofort umplatziert.

Am Dienstag- und Mittwochabend (22./23. Mai 2012) kam es in der provisorischen Asylunterkunft Tschorren auf dem Hasliberg zu verbalen und tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Asylsuchenden. Dank dem guten Zusammenspiel zwischen der Kantonspolizei und dem Sicherheitsdienst der Unterkunft konnte die Konfrontation rasch aufgelöst werden. Verletzt wurde niemand. Dem Streit gingen in beiden Fällen verbale Auseinandersetzungen zwischen Asylsuchenden aus verschiedenen Volksgruppen voraus.

Nachdem der Gemeinderat Hasliberg an der Gemeindeversammlung vom 24. Mai 2012 auf Polizeieinsätze bei der Asylunterkunft Tschorren hingewiesen wurde, hat sich die Begleitgruppe am Freitag, 25. Mai 2012, getroffen und gemeinsam mit dem Direktor des Bundesamts für Migration BFM, Mario Gattiker, Mitarbeitern des BFM, dem Unterkunftsleiter und der Kantonspolizei die aktuellen Ereignisse besprochen. Um die Konfliktsituation zu entschärfen, wird das BFM als Sofortmassnahme nur noch eine minimale Anzahl von Asylsuchenden aus Nordafrika auf dem Tschorren unterbringen und zwei zusätzliche Securitas-Wächter auf Kontrollrundgänge schicken. Weiter wird die Auslastung der Unterkunft vorübergehend von über 100 Asylsuchenden auf 60 gesenkt. Zudem wurden BFM intern Massnahmen getroffen, um den Informationsfluss an die Gemeindebehörden bei solchen Vorfällen sicherzustellen.

Die Ermittlungen der Einbruchsdiebstähle, welche in den vergangenen Tagen in der Gemeinde Hasliberg festgestellt werden mussten, laufen. Die Kantonspolizei wird informieren, sobald entsprechende Ergebnisse vorliegen.

Letzte Änderung 29.05.2012

Zum Seitenanfang

https://www.sem.admin.ch/content/sem/de/home/aktuell/news/2012/2012-05-29.html