Migrationsbericht 2011 liegt vor

Bern. Der Integrationsplan und die Auswirkungen der Krise in Nordafrika auf die Schweiz und Europa sind zwei der Schwerpunkte des Migrationsberichts 2011, den das Bundesamt für Migration (BFM) heute veröffentlicht. Der Bericht nennt Zahlen und Fakten und gewährt Einblick in ausgewählte Tätigkeitsfelder des BFM.

2011 stieg die Zahl der Asylgesuche durch die Krise in Nordafrika aber auch durch die Öffnung der zentralen Mittelmeerroute europaweit stark an, auch in der Schweiz. Engpässe bei der Unterbringung in Bundesunterkünften sowie in kantonalen Strukturen waren die Folge. Im März 2011 veröffentlichte das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) den Bericht über die Beschleunigungsmassnahmen im Asylbereich. Dessen Kernstück ist das Vorhaben, längerfristig eine Mehrheit der Asylverfahren innert kurzer Frist in Bundeszentren durchzuführen. Diesen Weg verfolgt der Bund momentan in Zusammenarbeit mit den Akteuren der verschiedenen föderalen Ebenen.

Im März 2011 legte der Bundesrat zudem die Eckwerte eines vierteiligen Integrationsplanes fest. Das Ausländergesetz soll revidiert werden, um den Grundsatz "Fordern und fördern" zu verankern. Zugewanderte sollen mehr Eigenverantwortung für ihre Integration übernehmen, während Bund und Kantone die nötigen Rahmenbedingungen schaffen.

Neben Zahlen und Fakten aus dem Asyl- und Ausländerbereich enthält der Migrationsbericht 2011 unter anderem auch Informationen zur Revision der Verordnung über die Ausstellung von Reisedokumenten für ausländische Personen, zur Strategie der integrierten Grenzverwaltung und zum Dublin-Abkommen.

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Letzte Änderung 27.07.2012

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