Aufnahme einer Flüchtlingsgruppe: Syrische Familien in der Schweiz in Sicherheit

Bern. Die Schweiz hat im Rahmen einer humanitären Aktion mehrere syrische Familien als Flüchtlinge aufgenommen. Die Aufnahme erfolgte auf Ersuchen des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR). Alle 36 Mitglieder dieser Gruppe sind sicher in der Schweiz angekommen.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga bewilligte im Frühjahr die Aufnahme von mehreren Familien aus Syrien, insgesamt 17 Erwachsenen und 19 Kindern. Die Familien sind in den letzten Wochen in die Schweiz gereist, heute landete die letzte Gruppe in Genf.

Die aufgenommenen Familien sind im vergangenen Jahr von Syrien in den Libanon geflüchtet. Aufgrund ihrer Gefährdung und ihrer Schutzbedürftigkeit erteilte das UNHCR der gesamten Familiengruppe den Flüchtlingsstatus und ersuchte die Schweiz um Aufnahme der Familien. Die Personen sind also bereits als Flüchtlinge anerkannt und müssen kein Asylverfahren mehr durchlaufen. Sie werden im Kanton Bern untergebracht, wo sie eine Aufenthaltsbewilligung erhalten. Zurzeit befinden sie sich noch in verschiedenen Bundeszentren und wechseln anschliessend in eines der bernischen Durchgangszentren. Dort werden sie durch fach- und sprachkundiges Personal betreut und begleitet, damit es ihnen gelingt, im schweizerischen Alltag möglichst rasch Tritt zu fassen. Sie besuchen Integrations- sowie Deutschkurse. Mit den kantonalen Behörden wurde vereinbart, dass die Privatsphäre der Flüchtlinge zu wahren ist.

Vor einiger Zeit hat das UNHCR ein weiteres Ersuchen um Aufnahme eines Flüchtlings-kontingents gestellt. Es handelt sich dabei um rund 40 Personen, die sich in Syrien aufhalten. Die Anfrage des UNHCR wird zurzeit vom Bundesamt für Migration (BFM) unter Mitwirkung weiterer Behörden geprüft. Der Entscheid über die Aufnahme steht noch aus.

Letzte Änderung 19.09.2012

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