BFM eröffnet Asylunterkunft in Nottwil

Bern. Das Bundesamt für Migration (BFM) eröffnet im Kanton Luzern eine weitere Unterkunft der Armee für neu ankommende Asylsuchende. Damit sollen kurzfristige Spitzen bei Asylgesuchseingängen aufgefangen werden.

Gestützt auf eine Vereinbarung zwischen dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) und dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung (VBS), eröffnet das BFM heute eine temporäre Asylunterkunft für maximal 186 Asylsuchende in der Gemeinde Nottwil. Die Unterkunft wird während sechs Monaten  für die Beherbergung von Asylsuchenden betrieben. Das BFM arbeitet eng mit dem Kanton Luzern, den Gemeindebehörden von Nottwil und mit dem unmittelbar anliegenden Schweizer Paraplegiker-Zentrum zusammen.

Eine Sicherheitsfirma wird während der ganzen Betriebsdauer rund um die Uhr  präsent sein. Eine Begleitgruppe, gebildet aus Personen aus der Gemeinde Nottwil, des Kantons Luzern, der Armee, des Paraplegiker-Zentrums und des BFM, wird während der Betriebsdauer einen laufenden Erfahrungsaustausch pflegen, regelmässig Lagebeurteilungen vornehmen und bei Bedarf nötige Massnahmen ergreifen.

Die Beschäftigung im Rahmen gemeinnütziger Tätigkeiten für die umliegenden Gemeinden ist allen Behörden ein besonderes Anliegen. Arbeiten wie beispielsweise Sitzbänke abschleifen und neu streichen, Unterhaltsarbeiten in den Gemeinden, Littering-Einsätze oder Uferreinigung sind möglich und in Vorbereitung. Die Gemeinden und weitere Institutionen sind eingeladen, zweckmässige Einsätze zu melden.  

Die rasche Bewältigung und prioritäre Behandlung der Asylgesuche wird durch die Eröffnung von zusätzlichen Bundesunterkünften unterstützt. Personen, die nicht in der Schweiz bleiben können, sollen grundsätzlich nicht auf die Kantone verteilt und wieder rasch zur Ausreise gebracht werden.

Letzte Änderung 17.01.2013

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