Asylunterkunft Sufers (GR) nach sechs Monaten plangemäss geschlossen

Bern. Das Bundesamt für Migration hat am 19. April 2013 die Asylunterkunft Sufers im Kanton Graubünden nach sechs Monaten geschlossen, so wie es mit dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), dem Kanton Graubünden und der Gemeinde Sufers vereinbart worden war. Der Betrieb in der Bundesunterkunft verlief weitgehend unproblematisch. Die Gemeinde schätzte die Arbeitseinsätze der Asylsuchenden.

In der unterirdischen Anlage wurden im letzten halben Jahr rund 80 Asylsuchende pro Monat betreut. Die Asylsuchenden konnten in der Gemeinde Sufers, die etwas über 130 Einwohnerinnen und Einwohner zählt, einiges für das Gemeinwesen tun: Sie besserten Wanderwege aus, pflegten Weiden und Wälder, stellten Brennholz bereit, räumten Schnee und strichen die Läden vom Gemeindehaus.

Die Unterbringung der Asylsuchenden in Sufers verlief bis auf einige wenige Fälle von Diebstahl zu Beginn des Betriebs problemlos. Eine Begleitgruppe, die sich sowohl aus Vertretern der Bevölkerung als auch der relevanten Organisationen zusammensetzte, sorgte dafür, dass schnell mit angemessenen Massnahmen auf die Probleme reagiert werden konnte.

Der Kanton Graubünden konnte während des Betriebs der Unterkunft Rückführungen im Rahmen des Dublinverfahrens direkt ab Sufers durchführen. Im Jahr 2013 wird er von einer reduzierten Zuteilung von neuen Gesuchstellern profitieren.

Die zuständigen Stellen des Bundes und des Kantons danken dem Gemeindevorstand und der Bevölkerung von Sufers für die spontane Bereitschaft und ihr Entgegenkommen Asylsuchende in ihrer Gemeinde unterzubringen.

Per 1. Mai 2013 steht die Unterkunft nun wieder der Armee zur Verfügung.
  

Letzte Änderung 25.04.2013

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