Ein erstes Gebäude mit einer Aufnahmekapazität von 80 bis 100 Betten dürfte bereits bei Abschluss des Mietvertrags im ersten Quartal 2014 betriebsbereit sein. Im gleichen Jahr werden verschiedene Arbeiten zur Inbetriebnahme der gesamten Unterkunft in Angriff genommen. Während der ersten drei Jahre verfügt der Standort über eine Höchstkapazität von 250 Plätzen. Danach wird eine erste Bilanz gezogen. Über eine mögliche Erhöhung der Aufnahmekapazität ist dann mit dem Kanton und der Gemeinde neu zu verhandeln.
Im Zusammenhang mit diesem Projekt wird dem Kanton Neuenburg eine geringere Anzahl Asylsuchender zugewiesen als nach dem Verteilschlüssel vorgesehen. Ausserdem richtet der Bund dem Kanton gemäss dem revidierten Asylgesetz einen Pauschalbeitrag an die Kosten für Beschäftigungsprogramme und für die Wahrung der Sicherheit ausserhalb des Zentrums aus. Für das Betreuungspersonal, das zurzeit im Empfangszentrum in Perreux beschäftigt ist, werden das BFM und der Kanton im Rahmen ihrer Möglichkeiten angemessene und zufriedenstellende Lösungen suchen.
Ein Lenkungsausschuss aus Vertretern des BFM, des Kantons Neuenburg und der Gemeinde Boudry wird eingesetzt, um die Parameter für den Betrieb der Bundesunterkunft zu bestimmen und den Dialog mit der lokalen Bevölkerung und den Nachbargemeinden zu führen.
Letzte Änderung 17.10.2013
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