Konkrete Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft

Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK)
Bern. Die erste Zwischenbilanz im Integrationsdialog zwischen Staat und Wirtschaft fällt positiv aus. Die Partner konnten ihre Zusammenarbeit insbesondere auf kantonaler und kommunaler Ebene verstärken – dort, wo die Integration täglich stattfindet. Die Dialogprojekte der Wirtschaft sind erfolgreich und werden zum Teil ausgeweitet.

Der Dialog "Arbeiten – Chancen geben, Chancen nutzen" wurde am 30. Oktober 2012 von der Tripartiten Agglomerationskonferenz (TAK) lanciert, um die Integration von zugewanderten Arbeitskräften zu unterstützen. Daran beteiligt sind Arbeitgeber- und Branchenverbände, Gewerkschaften und Organisationen der Migrationsbevölkerung. Die TAK ist die politische Plattform von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden.

Mehr staatlich-private Zusammenarbeit

Die Dialogpartner sind gut unterwegs, um bis 2016 die 15 Ziele zu erreichen, die sie 2012 in den drei Aktionsfeldern "Information und Sensibilisierung", "Sprache und Bildung" sowie "Arbeitsmarktintegration anerkannter Flüchtlinge und vorläufig aufgenommener Personen" vereinbart hatten. Gestützt auf die Zwischenbilanz haben sie im Dezember 2013 konkrete Arbeitsschwerpunkte für 2014 definiert.

Die staatlich-private Zusammenarbeit ist enger geworden: Kantonale und kommunale Integrationsfachstellen sowie Organisationen der Arbeitswelt treffen sich zu Informationsgesprächen und Bedürfnisabklärungen. Sie organisieren gemeinsam betriebsinterne Informationen für neue ausländische Arbeitskräfte, Rundgänge an Berufsmessen für Eltern mit Migrationshintergrund oder Diskussionsanlässe. Noch ausbaufähig ist die Zusammenarbeit mit dem Ziel, Arbeitgebende via Verbandsmedien für die Integration am Arbeitsplatz zu sensibilisieren.

Auf staatlicher Seite wurden nicht nur die Erstinformation für neu Zugewanderte und die praxisbezogenen Sprachkurse ausgebaut, sondern auch die Beratungsleistungen für Arbeitgebende. Zudem haben Bund, Kantone und Gemeinden etliche Pilotprojekte lanciert, um die Arbeitsmarktintegration von anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen zu fördern.

Dialogprojekte der Wirtschaft

Das Dialogprojekt des Gastgewerbes – Integration und interkulturelle Kommunikation als Bestandteil der Ausbildung von künftigen Hoteliers und Restaurateuren – ist nunmehr etabliert. 2014 werden die Dialogpartner prüfen, wie der Umgang mit kultureller Vielfalt im Betrieb in die Weiterbildung für KMU-Führungskräfte ausgebaut werden kann.

Das Pilotprojekt "Deutsch auf der Baustelle" wird bis 2015 verlängert und in der Westschweiz eingeführt ("Le français sur le chantier"). Bauarbeiter, die einen Semesterkurs in der Freizeit besuchen und erfolgreich abschliessen, erhalten eine Lohnprämie von 750 Franken. Die Kosten übernimmt der paritätische Fonds der Sozialpartner im Bauhauptgewerbe.

Dialogbasis ausweiten

2014 sollen weitere Branchenverbände als Partner gewonnen werden, um den Dialog über die Integration am Arbeitsplatz auf eine breitere Basis zu stellen.

Mehr Informationen finden Sie im Anhang "Zwischenbilanz 2013 und Arbeitsschwerpunkte 2014" sowie unter www.dialog-integration.ch.

Die Integrationsdialoge der TAK
Die Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK) ist die politische Plattform von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden. Nach der zweiten Nationalen Integrationskonferenz von 2011 beschloss die TAK, mit privaten Akteuren, die für die Integration relevant sind, zwischen 2012 und 2016 einen vertieften Dialog zu führen. Bund, Kantone, Städte und Gemeinden nahmen am 30. Oktober 2012 den Integrationsdialog "Arbeiten" mit der Arbeitswelt auf; eine erste Zwischenbilanz wird Mitte Dezember 2013 gezogen. Am 22. November 2013 starteten sie den Integrationsdialog "Aufwachsen".

 

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Letzte Änderung 19.12.2013

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