Medizinische Begleitung von Ausreisen: BFM vergibt Mandat an Oseara AG

Bern. Das Dienstleistungsunternehmen Oseara AG übernimmt die medizinische Begleitung von abgewiesenen Asylsuchenden und anderen Migranten, die auf dem Luft- und Landweg in ihren Herkunftsstaat ausreisen oder dorthin zurück geführt werden. Das Bundesamt für Migration (BFM) hat Oseara den Auftrag erteilt, da ihr Angebot das Beste war.

Oberstes Gebot bei der Rückführung von ausländischen Personen in den Heimat- oder Drittstaat ist, dass die Gesundheit dieser Personen nicht beeinträchtigt wird. Deshalb wird seit Mai 2010 für jeden Sonderflug ein medizinisches Begleitteam (Arzt und Rettungssanitäter) aufgeboten, um die medizinische Überwachung und Betreuung der betroffenen Personen sicherzustellen. Ausreisen mit Linienflügen oder auf dem Landweg werden ebenfalls begleitet, sofern dies aus medizinischer Sicht erforderlich ist.

Fünf Angebote eingegangen

Für die medizinische Begleitung von Ausreisen auf dem Luft- und Landweg schrieb das BFM das Mandat am 21. Oktober 2013 aus. Die Ausschreibung erfolgte gemäss den gesetzlichen Vorgaben des öffentlichen Beschaffungswesens. Die Anbieter mussten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, das fachliche Hintergrundwissen sowie das Vorhandensein der notwendigen personellen Ressourcen nachweisen. Darüber hinaus wurde ein umfassendes Fachkonzept zur Ausgestaltung der medizinischen Begleitung sowie ein Schulungs- und Weiterbildungskonzept eingefordert.

Die Eingabefrist endete am 2. Dezember 2013. Es gingen fünf Angebote ein. Das BFM prüfte bei deren Evaluation insbesondere das Fachkonzept, das Aus- und Weiterbildungskonzept sowie die Kosten. Die Oseara AG erfüllte die qualitativen Anforderungen am besten und machte das wirtschaftlichste Angebot, weshalb sie den Zuschlag erhielt. Der Vertrag tritt am 1. April 2014 in Kraft.

Letzte Änderung 18.02.2014

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