Asylstatistik 1. Quartal 2014

Bern. Die Schweiz verzeichnete von Januar bis März 2014 total 4894 Asylgesuche. Das sind 12% weniger als im letzten Quartal 2013 (5579 Gesuche) und 15% weniger als in derselben Zeitperiode des Vorjahres (5759 Gesuche).

Im ersten Quartal 2014 ging die Anzahl der eingereichten Asylgesuche um insgesamt 685 zurück. Das entspricht einer Abnahme von 12% im Vergleich zum Vorquartal, wobei der Rückgang primär saisonal bedingt ist. Der Anteil der Schweiz an allen in Europa gestellten Asylgesuchen sank von rund 8% im Jahr 2012 auf ungefähr 5% im Jahr 2013. Die Anzahl der im ersten Quartal 2014 gestellten Asylgesuche bestätigt diese Entwicklung. 

Die wichtigsten Herkunftsländer waren Syrien (1188 Gesuche), Eritrea (512 Gesuche) und Sri Lanka (262 Gesuche). Im Vergleich zum vierten Quartal 2013 haben die Gesuche von Personen aus Syrien um rund 11% (+113 Gesuche) zugenommen. Bei den Gesuchstellern aus Eritrea sowie Sri Lanka war eine Abnahme zu verzeichnen (Eritrea: −200 Gesuche; Sri Lanka: −73 Gesuche).

Knapp ein Viertel mehr Erledigungen

6886 Gesuche konnten zwischen Januar 2014 und März 2014 in erster Instanz erledigt werden, das sind 1352 (24%) mehr als im Vorquartal. Der Bestand erstinstanzlich hängiger Asylgesuche nahm im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorquartal um 1323 Gesuche auf 16 774 Gesuche ab (−7%).

Im ersten Quartal 2014 sind 2440 Personen aus der Schweiz ausgereist oder konnten rückgeführt werden, 7% weniger als im vierten Quartal 2013. 812 der Personen wurden im Rahmen des Dublin-Verfahrens an den zuständigen Staat überstellt.

Letzte Änderung 17.04.2014

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