Asylstatistik Mai 2014

Bern. Im Mai 2014 wurden in der Schweiz 1680 Asylgesuche eingereicht, rund 14 % mehr als im Vormonat (1470 Gesuche). Im Vergleich zum Mai 2013 entspricht dies einer leichten Zunahme um rund 2 % (26 Gesuche mehr). Hauptherkunftsländer waren Eritrea und Syrien.

Im Mai 2014 gingen in der Schweiz 392 Gesuche von Personen aus Eritrea ein, 131 mehr als im Vormonat (+50 %), und 364 Gesuche von syrischen Staatsangehörigen (−12 %). Der markante Anstieg bei den eritreischen Gesuchen setzte sich im Mai fort und ist auf die zahlreichen Anlandungen in Süditalien zurückzuführen, wo im April und Mai jeweils rund 15 000 Personen eintrafen. Dies hat zu einer erheblichen Weiterwanderung in mehrere andere europäische Staaten geführt. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Somalia mit 75 Gesuchen (+34 %), Tunesien mit 62 Gesuchen (+59 %), Nigeria mit 58 Gesuchen (−2 %), Sri Lanka mit 52 Gesuchen (−30 %), Afghanistan mit 47 Gesuchen (+52 %) und China mit 41 Gesuchen (+5 %).

2252 Asylgesuche wurden im Mai in erster Instanz erledigt. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle konnte um 445 Gesuche auf 15 708 Gesuche gesenkt werden. 462 Personen erhielten einen positiven Asylentscheid, was einer Anerkennungsquote von 23 % entspricht. 855 Personen wurden vorläufig aufgenommen.

784 Asylsuchende sind im Monat Mai aus der Schweiz ausgereist, 12 Personen mehr (+2 %) als im Vormonat. Die Schweiz hat bei 666 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt. Im gleichen Zeitraum konnten 233 Personen in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 405 Personen ersucht. 90 Personen wurden der Schweiz überstellt.

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Letzte Änderung 16.06.2014

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