Integrationsdialog "Aufwachsen – gesund ins Leben starten": Empfehlungen liegen vor

Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK).
Bern. Die Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK) – die politische Plattform von Bund, Kantonen sowie Städten und Gemeinden – hat Empfehlungen verabschiedet, um die Rahmenbedingungen für die körperliche, seelische und soziale Entwicklung im frühen Kindesalter zu optimieren. Die Empfehlungen konkretisieren die Zielsetzungen des im November 2013 lancierten TAK-Integrationsdialogs "Aufwachsen – gesund ins Leben starten".

Mit dem Dialog möchte die TAK erreichen, dass Familien – unabhängig von ihrer sozialen oder nationalen Herkunft – die medizinischen, familienunterstützenden und integrationsfördernden Angebote in ihrer Region kennen und nutzen. Zudem sollen die entsprechenden Akteure im Umgang mit Vielfalt gestärkt werden und sich besser vernetzen. Die Empfehlungen wurden von einer Arbeitsgruppe erarbeitet, in welcher die Verbände und Institutionen der medizinischen und frühkindlichen Versorgung sowie staatliche Vertreter mitwirkten.

Die TAK als Initiantin und Trägerin des am 22. November 2013 lancierten Integrationsdialogs "Aufwachsen – gesund ins Leben starten" verabschiedete konkrete Empfehlungen, die sich an die staatlichen Akteure richten. Für die Umsetzung respektive Unterstützung dieser Empfehlungen einigte sie sich auf ein koordiniertes Vorgehen. Weiter nahm sie Empfehlungen zur Kenntnis, die sich an nicht-staatliche Akteure richten. Die nicht-staatlichen Dialogpartner ihrerseits haben in Aussicht gestellt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Umsetzung der Empfehlungen beizutragen.

Die Empfehlungen umfassen verschiedene Schwerpunkte: Die Informationsmaterialien und -kanäle, die sich an die Eltern richten, werden überprüft und wenn nötig optimiert. Berufspersonen und staatliche Stellen werden vermehrt für die Thematik sensibilisiert und systematisch über laufende Projekte und bestehende Angebote informiert. Ausserdem soll die Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren intensiviert werden. Um sprachliche Barrieren abzubauen, möchte man Fragen rund um den Einsatz von Dolmetschdienstleistungen und deren Finanzierung klären. Und nicht zuletzt sollen die Sprachkompetenzen von anderssprachigen Eltern gestärkt werden, um die Kommunikation während medizinischer Konsultationen zu vereinfachen.

Für Frühjahr 2015 plant die TAK ein zweites Treffen mit den Dialogpartnern, um eine Zwischenbilanz zur Umsetzung der Empfehlungen zu ziehen und das weitere Vorgehen zu planen.

Die Integrationsdialoge der TAK
Die Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK) ist die politische Plattform von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden. Nach der zweiten Nationalen Integrationskonferenz von 2011 beschloss die TAK, mit privaten Akteuren, die für die Integration relevant sind, zwischen 2012 und 2016 einen vertieften Dialog zu führen. Bund, Kantone, Städte und Gemeinden nahmen am 30. Oktober 2012 den Integrationsdialog "Arbeiten" mit der Arbeitswelt auf und zogen Mitte Dezember 2013 eine erste Zwischenbilanz. Am 22. November 2013 starteten sie den Integrationsdialog "Aufwachsen".

Die Partner im TAK-Dialog "Aufwachsen – gesund ins Leben starten"

Bundesamt für Migration (BFM)
Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)
Konferenz der Kantonsregierungen (KdK)
Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK)
Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und -direktoren (SODK)
Schweizerischer Städteverband (SSV)
Schweizerischer Gemeindeverband (SGV)
Städteinitiative Sozialpolitik
Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB)
Eidgenössische Kommission für Migration (EKM)
Elternbildung CH
Verein a:primo
Forum für die Integration für Migrantinnen und Migranten (FIMM)
Hausärzte Schweiz
Kinderärzte Schweiz
Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz
Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz (NGP-RSP)
Swiss Society of Pediatrics (ssp-sgp)
Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG)
Schweizerischer Hebammenverband
Schweizerischer Fachverband Mütter- und Väterberatung (SF MVB)
Schweizerischer Verband der Mütterberaterinnen (SVM)
Sexuelle Gesundheit Schweiz
Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz

Dokumentation

Letzte Änderung 27.06.2014

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