Asylstatistik August 2014

Bern. Im August 2014 wurden in der Schweiz 2515 Asylgesuche eingereicht, rund 14 % weniger als im Vormonat (2911 Gesuche). Knapp die Hälfte der Gesuche wurde von eritreischen Staatsangehörigen gestellt.

Im August 2014 gingen in der Schweiz 1153 Gesuche von Personen aus Eritrea ein, 327 weniger als im Vormonat (−22 %). Trotz dieses Rückgangs wird weiterhin fast die Hälfte (46 %) der Gesuche von eritreischen Staatsangehörigen gestellt. Dieser hohe Anteil ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass auch im August ein grosser Anteil der in Italien angekommenen Personen aus Eritrea stammte.
Weitere wichtige Herkunftsländer sind Syrien mit 250 Gesuchen (+8 %), Sri Lanka mit 109 Gesuchen (−23 %), Somalia mit 70 Gesuchen (−35 %), Nigeria mit 69 Gesuchen (−18 %), Afghanistan mit 68 Gesuchen (+12 %), und Tunesien mit 64 Gesuchen (+42 %).

1980 Asylgesuche wurden im August in erster Instanz erledigt, inklusive 332 Dublin-Nichteintretensentscheide. Davon erhielten 453 Personen einen positiven Asylentscheid, was einer Anerkennungsquote von 25 % entspricht. 662 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Vor allem wegen der hohen Zahl an Neueingängen sind die erstinstanzlich hängigen Asylgesuche um 612 auf 17 406 pendente Gesuche (+3,6 % im Vergleich zum Vormonat) angestiegen.

601 Asylsuchende sind im August 2014 aus der Schweiz ausgereist, 133 Personen (−18 %) weniger als im Vormonat. Die Schweiz hat bei 1968 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 127 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 328 Personen ersucht. 69 Personen wurden der Schweiz überstellt.

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Letzte Änderung 10.09.2014

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