Asylstatistik April 2015

Bern. Im April 2015 wurden in der Schweiz 1376 Asylgesuche eingereicht, das entspricht einer Abnahme von 8 % im Vergleich zum März (1500 Gesuche) und einem Rückgang um 6 % im Vergleich zum April 2014. Die Zahl der Gesuche eritreischer und sri-lankischer Staatsangehöriger sank gegenüber dem Vormonat, während die Zahl der Asylgesuche syrischer Staatsangehöriger zunahm.

Im April 2015 gingen in der Schweiz 232 Gesuche von Personen aus Eritrea ein, 25 weniger als im Vormonat (–10 %). Weitere wichtige Herkunftsländer von Asylsuchenden waren Syrien mit 145 Gesuchen (+45 %), Sri Lanka mit 134 Gesuchen (–8 %), Nigeria mit 76 Gesuchen (+9 %), Gambia mit 72 Gesuchen (–1 %), Afghanistan mit 67 Gesuchen (+68 %), Kosovo mit 50 Gesuchen (–32 %), Marokko mit 46 Gesuchen (+53 %), Georgien mit 38 Gesuchen (–5 %) und Irak mit 33 Gesuchen (–6 %). Die Zahl der Asylgesuche unterliegt erfahrungsgemäss saisonalen Schwankungen. Im Winter gelangen witterungsbedingt weniger Personen über das Mittelmeer nach Süditalien. Auf Grund der Situation in den Herkunftsländern sowie in Libyen bleibt der Migrationsdruck jedoch hoch und die Zahl der gelandeten Personen steigt in den Frühlingsmonaten wieder an. Entsprechend schwanken auch die Gesuchseingänge in der Schweiz.

2384 Asylgesuche wurden im April 2015 in erster Instanz erledigt, dabei wurden 464 Nichteintretensentscheide auf Grundlage des Dublin-Abkommens gefällt, 606 Personen wurde Asyl gewährt und 693 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle sank um 816 auf 13 383 (–6 %).

676 Asylsuchende sind im April 2015 aus der Schweiz ausgereist, 194 Personen weniger als im Vormonat (–22 %). Die Schweiz hat bei 736 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 236 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz im Februar von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 302 Personen ersucht. 39 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Letzte Änderung 11.05.2015

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