Asylsuchende aus Rumänien: Verlegung von Vallorbe und Chiasso nach Mollis (GL)

(Medienmitteilung BFF)
Bern. 90 Asylsuchende aus Rumänien sind heute Dienstag von den Empfangsstellen in Chiasso und Vallorbe in eine Unterkunft des Grenzwachtkorps (VBS) nach Mollis (GL) verlegt worden. Sie warten dort den Fortgang des erstinstanzlichen Verfahrens ab. Am Montag wurde einer ersten Gruppe von 46 rumänischen Staatsangehörigen, welche vor zwei Wochen in Renens (VD) eingetroffen waren, der Nichteintretensentscheid eröffnet. Die Betroffenen haben 24 Stunden Zeit, gegen die sofort vollziehbare Wegweisung nach Rumänien Rekurs zu führen.

Das BFF hat zusätzliche Unterkünfte für die in den letzten Wochen eingereisten Personen aus Rumänien eröffnet, nachdem die Aufnahmekapazitäten der Empfangsstellen in Vallorbe und Chiasso praktisch erschöpft waren. Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat dem BFF eine Notunterkunft des Festungswachtkorps in Mollis (GL) zur Verfügung gestellt. In diesem Zentrum für maximal 110 Personen wird eine erste Gruppe von 90 Personen untergebracht, hiervon 50 aus Vallorbe und 40 aus Chiasso.

Die Unterkunft in Mollis wird nicht durch Angehörige der Armee betrieben, sondern durch die Firmen Securitas und ORS. Das BFF arbeitet mit diesen Unternehmen seit Jahren in den Empfangsstellen zusammen.

Am vergangenen Montag hat das BFF der ersten Gruppe von 46 Gesuchstellern, welche am 13. September in Renens (VD) eingetroffen waren, den Nichteintretensentscheid eröffnet. Die Rekursfrist gegen die sofort vollziehbare Wegweisung läuft heute Dienstag aus. Die Schweizerische Asylrekurskommission (ARK) hat sich innerhalb der nächsten 48 Stunden über allfällige Beschwerden auszusprechen. Bei negativem Ausgang erfolgt in den nächsten Tagen der Wegweisungsvollzug nach Bukarest.

Letzte Änderung 01.10.2002

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