Im Juli gingen in der Schweiz 278 Gesuche aus Eritrea ein, 102 mehr als im Vormonat (+58,0 %), 137 Gesuche aus Nigeria (–2,1 %) und 101 Gesuche aus Syrien (+38,4 %). Weitere wichtige Herkunftsländer waren China mit 99 Gesuchen (+83,3 %), mit je 85 Gesuchen Afghanistan (+11,8 %) und Kosovo (+7,6 %) sowie Tunesien mit 84 Gesuchen (–7,7 %).
Prognose Asylgesuche 2013 nach unten korrigiert
Aufgrund der Entwicklung in den letzten Monaten hat das BFM die Prognose der für 2013 zu erwartenden Asylgesuche von ursprünglich 26 000 (+/- 2000) leicht nach unten korrigiert. Neu rechnet das Amt mit 24 000 (+/- 2000) Asylgesuchen. Diese Prognose schliesst einen vorübergehenden Anstieg der Asylgesuche mit ein, wie er in den Herbstmonaten erfahrungsgemäss festzustellen ist. Von den wichtigsten Zielländern für Asylsuchende in Europa verzeichnen zurzeit nur die Schweiz, Belgien und Schweden deutlich rückläufige Asylgesuche. In Europa insgesamt nimmt die Zahl der Asylgesuche weiter zu. In diesem Jahr dürften europaweit erstmals seit 2002 wieder mehr als 400 000 Asylgesuche gestellt werden. 2012 wurden in Europa rund 350 000 Asylgesuche gestellt.
Dublin-Überstellungen
Im Juli 2013 hat die Schweiz bei 936 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme ersucht, 472 Anfragen betrafen Italien. Gleichzeitig konnten 383 Personen an den zuständigen Dublin-Staat überstellt werden (226 nach Italien), eine Person weniger als im Vormonat.
Im gleichen Zeitraum wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 263 Personen ersucht. 69 Personen wurden der Schweiz überstellt.
1218 Personen sind im Monat Juli aus der Schweiz ausgereist, 12,5 % (+135 Personen) mehr als im Vormonat.
Letzte Änderung 15.08.2013