Asylstatistik April 2014

Bern. Im April 2014 wurden in der Schweiz 1470 Asylgesuche eingereicht, rund 2 % weniger als im Vormonat (1493 Gesuche). Im Vergleich zum April 2013 entspricht dies einer Abnahme um 29 % (597 Gesuche weniger).

Im April 2014 gingen in der Schweiz 413 Gesuche von syrischen Staatsangehörigen ein, 40 mehr als im Vormonat (+11 %), und 261 Gesuche aus Eritrea (+52 %). Der markante Anstieg bei den eritreischen Gesuchen ist auf die zahlreichen Anlandungen in Süditalien im April zurückzuführen. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Sri Lanka mit 74 Gesuchen (+28 %), Nigeria mit 59 Gesuchen (-15 %), Somalia mit 56 Gesuchen (-23 %) sowie China (+39 %), Gambia (+95 %) und Tunesien (-43 %) mit je 39 Gesuchen.

2195 Asylgesuche wurden im April in erster Instanz erledigt. Damit konnte die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle um 621 Gesuche auf 16 153 Gesuche gesenkt werden. 443 Personen erhielten einen positiven Asylentscheid, was einer Anerkennungsquote von 22 % entspricht. 824 Personen wurden vorläufig aufgenommen.

243 Personen an zuständige Dublin-Staaten überstellt

Im April 2014 hat die Schweiz bei 507 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt. Im gleichen Zeitraum konnten 243 Personen in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 373 Personen ersucht. 103 Personen wurden der Schweiz überstellt.

772 Asylsuchende sind im Monat April aus der Schweiz ausgereist, 119 Personen weniger (-13 %) als im Vormonat.