Eröffnung einer temporären Asylunterkunft im Truppenlager von Grandvillard (FR)

Bern. Der Bund schafft weitere 180 Plätze zur Unterbringung von Asylsuchenden. Das Staatssekretariat für Migration, das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, der Kanton Freiburg und die Gemeinde Grandvillard haben eine Vereinbarung unterzeichnet, gemäss welcher das Truppenlager von Grandvillard von Februar bis August 2016 vorübergehend für diesen Zweck genutzt wird.

Im vergangenen Jahr war das Staatssekretariat für Migration (SEM) mit einem hohen Zustrom Asylsuchender konfrontiert. Um die geregelte Erstaufnahme und Registrierung von Asylsuchenden sicherzustellen, steigerte das SEM seine Unterbringungskapazität 2015 in enger Kooperation mit Kantonen und Gemeinden von rund 2300 auf gut 4900 Plätze.

In den ersten Tagen des Jahres 2016 sind zwar weniger Asylsuchende eingetroffen. Trotzdem hat der Bund beschlossen, im Truppenlager von Grandvillard eine temporäre Asylunterkunft zu eröffnen, um bei einem weiteren Anstieg der Anzahl Asylsuchenden im Frühling vorbereitet zu sein.

In dieser temporären Unterkunft werden höchstens 180 Asylsuchende, darunter auch Familien, untergebracht werden. Die Unterbringungskapazität in den Bundeszentren wird sich entsprechend auf rund 5000 Plätze belaufen. Für die Betreuung und die Sicherheit in der Unterkunft ist das SEM verantwortlich. Es beauftragt die privaten Leistungserbringer ORS AG und Securitas AG damit.

Die in Betrieb genommenen Plätze werden bei der Verteilung von Asylsuchenden ab den Empfangs- und Verfahrenszentren (EVZ) des Bundes dem Kontingent des Kantons Freiburg angerechnet werden.

Für die Einwohnerinnen und Einwohner von Grandvillard findet am 20. Januar 2016 um 19.30 Uhr im Truppenlager von Grandvillard eine Informationsveranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundes, des Kantons Freiburg und der Gemeinde Grandvillard statt.

Letzte Änderung 13.01.2016

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