Im Jahr 2019 betrug die Zuwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung 140 554 Personen, 467 Personen mehr als im Vorjahr (+0,3 %). 97 556 Personen (+1264) wanderten aus der EU oder der EFTA ein, 42 998 Personen (–797) aus Drittstaaten. Gleichzeitig haben 79 973 Ausländerinnen und Ausländer die Schweiz verlassen. Damit war die Auswanderung um 1 Prozent rückläufig.
Der Wanderungssaldo der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung betrug 55 017 Personen. Dies entspricht einer Zunahme von 254 Personen (+0,5 %) gegenüber Ende Dezember 2018. Bei den Angehörigen der EU/EFTA-Mitgliedstaaten lag der Wanderungssaldo bei 31 965 Personen (+1085; +3,5 %). Die Zunahme ist in erster Linie auf die Bewilligungen für Arbeitskräfte aus Rumänien und Bulgarien zurückzuführen, die seit dem 1. Juni 2019 die volle Personenfreizügigkeit geniessen. Bei den Drittstaatsangehörigen ging der Wanderungssaldo um 3,5 Prozent zurück.
Hauptgrund für die Zuwanderung bleibt sowohl beim Kurz- als auch beim Langzeitaufenthalt die Ausübung einer Erwerbstätigkeit. Rund 78 Prozent der Migrantinnen und Migranten wanderten aus der EU/EFTA in die Schweiz ein, um eine Stelle anzutreten: 23 Prozent im Beratungs- und Informatiksektor, 22 Prozent im Gastgewerbe und 15 Prozent im Industrie- und Bausektor. Die Anzahl ausländischer Arbeitskräfte nahm gegenüber Ende 2018 um 1,9 Prozent zu.
Im Jahr 2019 machte der Familiennachzug 29 Prozent der Zuwanderung zwecks Langzeitaufenthalt aus. Im Rahmen des Familiennachzugs wanderten 40 197 Personen in die Schweiz ein, von denen 20 Prozent Familienangehörige einer Schweizerin bzw. eines Schweizers waren.
Ende Dezember 2019 lebten 2 111 412 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Davon stammen 323 683 aus Italien, 309 388 aus Deutschland, 262 926 aus Portugal, 139 646 aus Frankreich und 113 800 aus dem Kosovo.
Letzte Änderung 30.01.2020
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