Ministerkonferenz des Europarates zu Migrations- und Integrationsfragen in Helsinki

(Medienmitteilung IMES)
Bern. Im Rahmen des Europarates hat am Montag und Dienstag die 7. Konferenz der für Migrationsfragen zuständigen Minister in Helsinki stattgefunden. Die Schweizer Delegation setzte sich aus Vertretern des EJPD zusammen und wurde geleitet von Eduard Gnesa, Direktor des Bundesamtes für Ausländerfragen (BFA).

Das Thema der Konferenz war „Die Migranten in unseren Gesellschaften: mögliche Politiken im 21. Jahrhundert“. In ihrer Schlusserklärung hoben die teilnehmenden Staaten die Ergebnisse der jüngsten Arbeiten des Europarates hervor und zeigten die Richtung auf, in welcher sich die Migrations- und Integrationspolitik künftig entwickeln soll.

Im Bereich der Migrationspolitik wurden drei Schwerpunkte hervorgehoben. Zum einen wurde die Notwendigkeit von klaren Spielregeln bei der ordentlichen Migration betont, zum anderen sollen die illegale Migration, der Menschenschmuggel und der Menschenhandel mit umfassenden Massnahmen bekämpft werden. Der dritte Schwerpunkt betrifft eine Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit der Zielländer mit den Ursprungs- und Transitländern.

Bei der Integrationspolitik sollen die Bemühungen um eine echte Partizipation der Migranten in der Gesellschaft verstärkt werden. Die Schweiz führte das für sie sehr aktuelle und wichtige Thema der Integrationspolitik im Plenum ein. Der Direktor des BFA unterstrich die Bedeutung von aktiven Förderungsmassnahmen im Bereiche des Arbeitsmarktes, der Bildung sowie des Spracherwerbs für die Integration.

Letzte Änderung 17.09.2002

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