Bund eröffnet neue Asylunterkunft

Bern. Wegen der stark gestiegenen Asylgesuche eröffnet das Bundesamt für Migration (BFM) im Kanton Zug eine Notunterkunft der Armee für neu ankommende Asylsuchende. Damit sollen kurzfristige Spitzen bei Asylgesuchseingängen aufgefangen werden.

Gestützt auf eine Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) und dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), eröffnet das BFM Anfang November eine temporäre Notunterkunft für maximal 100 Asylsuchende auf dem Gubel / Gemeinde Menzingen(ZG). Das BFM hat die Regierung des Kantons Zug über die geplante Eröffnung informiert.

Seit Juni 2008 hat die Zahl der Asylgesuche aus Konfliktgebieten wie Somalia, Eritrea, Irak und Sri Lanka zugenommen. Dies führt zu Engpässen in den Unterbringungsstrukturen der Empfangs- und Verfahrenszentren (EVZ) des Bundes und in den Kantonen.

Das BFM hat bereits ab September 2008 in der Umgebung der EVZ Basel, Chiasso und Kreuzlingen Notschlafstellen eröffnet, um die Erstaufnahme und Registrierung der neu ankommenden Asylsuchenden zu gewährleisten und den Kantonen Zeit zu geben, ihre Aufnahmekapazitäten zu erhöhen.

Letzte Änderung 16.10.2008

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