Asylstatistik April 2019

Im April 2019 wurden in der Schweiz 1118 Asylgesuche eingereicht. Dies entspricht einer Abnahme von 13,3 Prozent (–171 Gesuche) gegenüber dem Vormonat und von 10,9 Prozent (–137 Gesuche) gegenüber April 2018.

Das Staatssekretariat für Migration erledigte im April 1523 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 269 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 237 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 389 Personen erhielten Asyl und 392 wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 325 auf 11 037 zurück.

Seit Anfang März 2019 werden neue Asylgesuche schweizweit in beschleunigten Verfahren behandelt. Früher eingegangene Gesuche behandelt das SEM parallel dazu nach altem Recht.

Die wichtigsten Herkunftsländer der Asylsuchenden in der Schweiz waren im April Eritrea mit 245 Gesuchen (64 weniger als im März 2019), Türkei (111 Gesuche; +16), Afghanistan (105 Gesuche; +7), Iran (63 Gesuche; +8) und Georgien (62 Gesuche; –7).

Resettlement-Programm

Im Dezember 2016 beschloss der Bundesrat die Aufnahme von 2000 besonders schutzbedürftigen Personen, die vom Syrienkonflikt betroffen sind. Mit der Einreise der letzten 48 Personen wurde das Programm im April 2019 wie vorgesehen abgeschlossen. Damit haben insgesamt 1993 Personen in der Schweiz Schutz gefunden. Im November 2018 hat der Bundesrat vorgeschlagen, für die kommenden Jahre am Grundsatz der Aufnahme von Flüchtlingen im Rahmen von Neuansiedlungen festzuhalten.

Dokumentation

Letzte Änderung 14.05.2019

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