In einer provisorischen Auswertung des IMES wurde die Einwanderung der erwerbstätigen ausländischen Wohnbevölkerung aus der EU/EFTA und aus den übrigen Staaten des Quartals Juni-August 2004, mit derjenigen der beiden Vorjahresquartale verglichen.
Die Einwanderung der ständigen erwerbstätigen Wohnbevölkerung aus dem EU/EFTA-Raum ist demnach gegenüber den Vorjahresperioden geringfügig angestiegen (1.Quartal 2002: 6'700, 2003: 7'000, 2004: 7'700). Diejenige aus den übrigen Staaten ist stabil geblieben, mit leicht abnehmender Tendenz (gleiches Quartal 2002: 2'000, 2003/2004: je 1'700). Diese Entwicklung liegt im Rahmen der Erwartungen.
Die Zahl der Einwanderung der nicht ständigen Wohnbevölkerung der EU/EFTA-Angehörigen mit Arbeitsbewilligungen unter einem Jahr ist im Vergleich zum entsprechenden Quartal 2002 um rund einen Viertel zurückgegangen. Hingegen wurde eine deutliche Zunahme der grenzüberschreitenden Dienstleistungen festgestellt. Diese müssen gemäss dem Freizügigkeitsabkommen seit Juni 2004 erstmals gemeldet werden. Während den ersten vier Monaten sind schätzungsweise 37'000 Meldungen bei den Behörden eingetroffen. Die durchschnittliche Einsatzdauer betrug nach provisorischen Auswertungen rund einen Monat.
Zwischen Juni und August 2004 ist die Zahl neu erteilter Bewilligungen für Grenzgänger von etwa 8'300 (je 1.Quartal 2002/2003) auf rund 9'600 angestiegen. Während etwas mehr Grenzgänger aus Frankreich erstmals in die Schweiz zur Arbeit kommen, ist die Zahl der Erstbewilligungen deutscher Grenzgänger leicht zurückgegangen.
Eine vertiefte Auswertung ist gemeinsam mit dem seco und dem Bundesamt für Statistik (BFS) im Rahmen der ordentlichen Berichterstattung für nächstes Frühjahr vorgesehen.
Letzte Änderung 06.10.2004
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